Wandern in der Schweiz
In der Nacht war ein Regengebiet herangezogen. Trotz des leicht prasselnden Regens auf dem Dach schliefen wir angenehm lange. Nach dem Aufwachen bot sich uns, vom Bett aus, ein toller Blick aus den Seitenfenstern. Die Wolken zogen durch das Tal, während sie sich abregneten. Und um herum uns war nichts ausser dem Regen, dem Wind und den weidenden Tieren zu hören.
So einen entspannten Morgen im Wohnmobil hatten wir uns schon lange gewünscht. Es ist eben doch etwas ganz anderes, wenn man ohne Nachbarn in der Natur campt.
Erst einmal frühstücken
Da es weiter regnete, machten wir uns ein ganz gemütliches Frühstück. Neben dem frischen Brot genossen wir noch die leckeren Zöpfli, die wir bei der Gastgeberin bestellt hatten. Zu denen hatte sie uns auch noch eine köstliche selbstgemachte Zwetschgenmarmelade geschenkt.
Wir hatten die Plissees an der Frontscheibe geöffnet. Durch das Fenster beobachteten wir die Kühe, die gerade auf die Weide gelassen wurden. Wie kleine tobende Kinder rannten die Kälber los. Und plötzlich sammelten sich alle Kühe vor unserem WoMo. Wahrscheinlich waren sie aber nur auf der Suche nach den frischen Trieben des Grases. Nach und nach entfernten sie sich dann von uns und grasten entspannt auf der gesamten Weide.
Und was nun
Eigentlich wollten wir heute ein wenig wandern. Aber da es jetzt immer wieder regnete, studierten wir den Wetterbericht. Und dieser versprach ab dem Mittag eine Besserung. Also beschlossen wir bis dahin zu warten. Während Dani sich auf das Bett zurückzog um ein wenig zu lesen (und dabei wieder einzuschlafen) nutzte Chris die Chance ein paar Texte der Website zu optimieren und zu schreiben.
Endlich loswandern
Fast wie vorhergesagt wurde das Wetter besser. Also zogen wir unsere Wanderschuhe an und schulterten unsere Rucksäcke. Dann ging es los. Zuerst den Berg hinauf und dann irgendwann wieder hinab. Auf der Tour hatten wir einen tollen Ausblick und genossen die Natur.
Der Bergwanderweg führte uns auch über diverse Weiden. Irgendwann waren wir auf der Weide mit den zwei Eseln, die sich neben dem Campingplatz befand. Also beschlossen wir direkt zu unserem Hugo abzukürzen. Um die Esel nicht zu stören, gingen wir absichtlich in einiger Entfernung von ihnen über das Gelände. Kurz vor dem Zaun aber, kamen diese recht schnell auf uns zugelaufen.
Also beeilten wir uns etwas und waren gerade in dem Moment über dem Zaun, als sie dort ankamen. Von dieser Seite des Zaunes konnten wir die zwei in Ruhe anschauen. Sicherlich waren die beiden auch nur neugierig, wer sich da auf ihren Platz verirrt hatte. Aber wenn sich Tiere so schnell auf einen zubewegen, dann ist man doch lieber vorsichtig. 🙂
Zurück am Wohnmobil
Erschöpft aber glücklich kamen wir wieder an unserem WoMo an. Nach einer erfrischenden Dusche machten wir uns noch einen Kaffee und nahmen vor Hugo Platz. Es war angenehm warm draussen und wir genossen die Ruhe.
Gegen später besuchte uns noch die Gastgeberin um zu fragen, ob wir etwas bräuchten. Bei einem kleinen Plausch konnten wir einiges über den Hof erfahren. Im weiteren Gesprächsverlauf über dies und das erfuhren wir zum Beispiel auch noch, wie sie die Zeit des Lockdowns erlebt hatten.
Den Abend geniessen
Nach dem Abendessen machten wir uns wieder ein kleines Feuerchen in der Schale. Zwar waren die Sterne nicht zu sehen, aber trotzdem war es wunderschön. Neben einem Gläschen Wein gab es auch wieder Marshmallows. Heute Abend war es natürlich etwas kühler wie gestern. Doch das Feuer machte es schön warm.
Als gegen später wieder der Regen einsetzte, zogen wir uns in unseren Hugo zurück. Dort schauten wir noch ein paar Serien, bevor wir zufrieden einschliefen.